Seit einem Monat arbeite ich in einer neuen Stelle. Alles ist neu: der Ort, die Menschen, die Aufgaben, Strukturen, Anforderungen…

Ist es denn immer neu, oder habe ich das schon viele Male durchgemacht? Bin ich dort, wo ich schon mal war oder dort, wo ich immer sein wollte, oder bin ich da, wo ich nicht hingehöre?

Am Anfang ist vieles ungewohnt, aufregend, herausfordernd, unbekannt, aber auch bekannt und gewohnt, langweilig und ärgerlich. Jeder Tag ist irgendwie neu, oder nicht? Kommt es nicht darauf an, wie wir ihn erleben? Erwache ich mit Neugier, Offenheit, Vertrauen und einem Lächeln auf den Lippen? Oder erwache ich mit Kopfschmerzen, trüben Gedanken, fühle mich traurig und deprimiert – fühle den Widerstand in mir…

Wir entscheiden jeden Tag aus Neue, wie wir unserem Leben begegnen. Wir entscheiden, wie der Tag wird. Wir entscheiden, ob wir heute leben, oder in Gedanken immer im Gestern sind oder im Morgen.

Helfen uns Gedanken wie: „…morgen fange ich an, glücklich zu sein… bald geht es mir besser… wenn ich Geld hätte, würde ich… wenn es mir besser gehen würde, dann aber…“ wirklich? Heißt es nicht, wir sollen positiv denken? Doch wenn wir diese Hoffnungen und positiven Gedanken auf die Zukunft legen, erleben wir im JETZT nur das, was wir im Moment denken und fühlen.

Was heißt denn eigentlich „JETZT“ leben? Für mich heißt es, den Moment mit allen Sinnen spüren und er-leben, nicht so viel nachdenken, sondern einfach „DASEIN“. Sich dem Fluss des Lebens mit Liebe hingeben und dabei bewusst diesen fühlen, lieben und einfach fließen lassen. Denn ich bin Energie, Energie, die die Welt verändert, berührt, Energie, die aus der Welt kommt. Ich bin der Fluss, ich bin ein Teil davon. Was ich denke, sage, tue verändert den Fluss, gibt ihm sein Aussehen und seine Energie. Du bist ein Teil vom Fluss, vom Fluss des Lebens!

Spürst du deine Energie? Spürst du dich? Erlebst du dich? Bist du dir bewusst?